Fällt das Wort von der Seidenstraße, verbinden sich für viele von uns damit Begriffe wie „Wüste, Oasen, Kamele, Schätze, alte Geheimnisse, Abenteuer ...“ was ja nicht ganz falsch ist. Allerdings bietet die Seidenstraße weit mehr als das.
Mit dem Begriff Seidenstraße bezeichnet man ein System von Handelsstraßen, das China mit Indien, Mittelasien und dem Mittelmeerraum verband.
Als Alexander von HUMBOLDT 1829 seine Russlandreise machte und auch bis an die damalige russisch-chinesische Grenze bei Baty am Irtysch kam und sich unterwegs und auch noch später, hingebungsvoll den Schauermärchen der Karavanenhändler auf der Seidenstraße widmete, um aus ihnen geographische Kenntnisse über China zu gewinnen, sprach noch keiner von einer Seidenstraße.
Das Klima und die beste Reisezeit auf der Seidenstraße haben sich im Laufe der Zeit verändert.
Das sich das Klima ändert, ist heute eine gängige Weisheit. Aber warum hat sich die beste Reisezeit auf der Seidenstraße geändert?
Lassen Sie uns erst ein paar Bemerkungen zum Klima machen, um danach die Frage der besten Reisezeit zu erörtern.
Mit dem Begriff „Tarim Mumien“ werden gewöhnlich Mumien bezeichnet, die in den vergangenen 100 Jahren in der Wüste Taklamakan, der Wüste Lop Nor und im Tarim Becken allgemein gefunden wurden und deren Aussehen oft europide Merkmale zeigt.
Dabei handelt es sich aber nicht um Mumien, die, wie die ägyptischen, einer speziellen Mumifizierung unterzogen wurden.
Die mehr als 2700 Jahre alte Technologie des Karez Bewässerungssystems, die man in Turfan aber erst vor rund 160 Jahren begann in bedeutendem Umfang einzusetzen, war ein wichtiger Faktor für das Überleben der Oase Turfan in einer Zeit des schon damals fortschreitenden Klimawandels.
Buddhistische Felsgrotten bei Bezeklik
Buddhistische Felsgrotten bei Mogao
Entlang der Seidenstraße in den Provinzen Xinjiang und Gansu leben mehr als 40 verschiedene Völkerschaften.
Wir stellen Ihnen hier einige davon in loser Folge vor.
Uiguren in China
Die Volksgruppe der Hui
Kasachen in Xinjiang