Home > Reisen auf der Seidenstraße > Einführung
Einführung
- Die Seidenstraße
Fällt das Wort von der Seidenstraße, verbinden sich für viele von uns damit Begriffe wie „Wüste, Oasen, Kamele, Schätze, alte Geheimnisse, Abenteuer ... „ was ja nicht ganz falsch ist. Allerdings bietet die Seidenstraße weit mehr als das.
Die "Singenden Sanddünen" am Mondsichelsee bei Dunhuang
Mit dem Begriff Seidenstraße bezeichnet man ein System von Handelsstraßen, das China mit Indien, Mittelasien und dem Mittelmeerraum verband.
Als Alexander von HUMBOLDT 1829 seine Russlandreise machte und auch bis an die damalige russisch-chinesische Grenze bei Baty am Irtysch kam und sich unterwegs und auch noch später, hingebungsvoll den Schauermärchen der Karavanenhändler auf der Seidenstraße widmete, um aus ihnen geographische Kenntnisse über China zu gewinnen, sprach noch keiner von einer Seidenstraße.
Als Alexander von HUMBOLDT
Diesen Begriff prägte erstmals 50 Jahre später der deutsche Geologe und Geograph Ferdinand von RICHTHOFEN.
Ferdinand von Richthofen(1833-1905)
Richthofen berichtet in seinem Werk „China, Ergebnisse eigener Reisen und darauf gegründeter Studien“ [1877] und in seinen Vorlesungen von einem System von Handelswegen, auf denen nicht nur Seide, sondern auch vieles andere gehandelt wurde und auf denen ebenso Kulturaustausch als auch „Technologie Transfer“ stattfand.
Mit dem Begriff Seidenstraßen benennt er eher nebenbei einen bestimmten Abschnitt eines bestimmten Weges zu einer bestimmten Zeit, als daß er das ganze System der Handelswege schon explizit so benennt.
Erst HERRMANN in „Die alten Seidenstraßen zwischen China und Syrien“ [1910] verwendet den Begriff namengebend für das ganze System der Handelsstraßen, was sich von da an immer mehr einbürgerte.
Informationen über die Seidenstraße stammten primär aus den mündlichen Erzählungen der Handelsreisenden, später aber auch aus vielfältigen Aufzeichnungen.
Inzwischen geben zahlreiche archäologische Funde Antwort auf offene Fragen oder stellen als Gewissheit Angenommenes wieder in Frage.
Viele Wege, die von Menschen benutzt wurden, sind sehr, sehr alt.
Für manche, z.B. die Wasserwege, oder Luftwege, benötigte man erst technische Voraussetzungen, wie Schiffe und Flugzeuge, um sie benutzen zu können.
Das trifft in gewissem Maße aber auch auf Landwege zu.
So mussten für die Bezwingung der Wege durch die semiariden Gebiete und Wüsten, von China über Mittelasien bis in den Mittelmeerraum und umgekehrt, entlang der später sogenannten Seidenstraße, ebenfalls erst bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden.
-
Die erste wichtige Voraussetzung waren wohl die Kamele, die als Last- und eventuell Reittiere die Fähigkeit besitzen, in der großer Trockenheit zu überleben und auch noch Leistungen zu vollbringen.
Kamelritt über die "Singenden Sanddünen" am Mondsichelsee bei Dunhuang
An diese Stelle sei ein kleiner Exkurs erlaubt. Die ersten kamelartigen Tiere, damals noch hasengroß, entwickelten sich im Tertiär Nordamerikas. Waherend des Pleistozäns, als sie den heute lebenden Kamelen schon sehr ähnlich waren, wanderte ein Teil von ihnen nach Südamerika und ein anderer Teil über die, während der Eiszeit trockene, Beringstraße nach Asien. Von hier aus verbreiteten sie sich bis nach Kleinasien und Nordafrika. Als sich nach dem Ende der Eiszeit im Holozän das Klima änderte und große Gebiete von Kleinasien über Mittelasien bis nach China immer trockener wurden und sich zum Teil sogar in Wüsten verwandelten, brach der Kontakt zwischen den Kamelen im Osten [China, Mongolei] und im Westen [Kleinasien, Nordafrika] ab und sie entwickelten einige Unterschiede. Im Westen entwickelte sich das einhöckrige Kamel [Camelus dromedarius] auch als Dromedar bekannt und im Osten das zweihöckrige Kamel [Camelus bactrianus] auch als Trampeltier bekannt.
Über die [noch nicht domestizierten] Kamele im Osten und Westen und ihre Verbreitung ist relativ wenig bekannt. Das ändert sich mit Ende der Jungsteinzeit und Beginn der Bronzezeit. In beiden Gegenden werden die Tiere immer häufiger in Herden gehalten. Sie liefern Milch, Fleisch, Häute ... und dienen als Last- und Reittiere.
Damit war die erste Voraussetzung geschaffen, die ariden Gebiete zu erschließen.
Wenn man nun z.B. die Verbreitung des zweihöckerigen Kamels [Camelus bactrianus] in Raum und Zeit verfolgen, kann man erahnen, wie sich Kontakte, und damit Handelswege entwickelt haben.
Dabei zeigt sich, daß sich das Vorkommen domestizierter zweihöckeriger Kamele immer weiter nach Westen ausdehnt.
Spätestens gegen Ende des zweiten Jahrtausends vor unserer Zeit gilt das Vorkommen des zweihöckerigen Kamels [Camelus bactrianus] im Norden des heutigen Irak [Assur] als gesichert. Seit den Annalen von Assur-bel-kala (1074-1057 v.u.Z.) häufen sich dann die Nachweise des zweihöckerigen Kamels [Camelus bactrianus] im „Westen“.
Man kann also davon ausgehen, daß seit dieser Zeit Handelsstraßen von China bis ins Zweistromland und darüber hinaus existierten. Ob es zu dieser Zeit schon eine Seidenstraße war, ist nicht bekannt.
Irgendwann vor etwas mehr als 3.000 Jahren begann auch die Erfolgskarriere des einhöckrigen Kamels als Transporttier. Es scheint aber, daß sich das einhöckrige Kamel nicht bis in den Osten durchgesetz hat, was daran liegen mag, daß es im Gegensatz zum zweihöckerigen Kamel Kälte nicht so gut wie dieses verträgt.
Die zweite wichtige Voraussetzung für die Entstehung der transkontinentalen Handelswege waren Oasen, in denen nicht nur die Kamele, sondern vor allem auch die Menschen Wasser fanden, um zu überleben.
Kamele können einen Wasserverlust bis zu 40 % überleben, währen schon 14 % Wasserverlust für Menschen tödlich sind.
Die natürlichen Wasservorkommen wie Flüsse und Quellen waren in ihrer Zahl bei weitem nicht ausreichend um Mensch und Tier zu versorgen und durchgängige Handelswege wie die Seidenstraße zu schaffen. Neben der Anlage von einzelnen Brunnen war es erst die Entwicklung eines besonderen Wasserversorgungssystems, daß die Errichtung von Oasen und die Ansiedlung von Menschen ermöglichte. Es ist hier die Rede von dem „Karez“ genannten Stollensystem, das am Rande von Gebirgen in deren Alluvialfächer getrieben wird, um das darin enthaltene Grundwasser mit den damals vorhandenen technischen Möglichkeiten nutzbar zu machen.
Das Karez Bewässerungssystem das man auch in Turfan in China finden kann, scheint vor rund 3000 Jahren im Gebiet des heutigen Iran entwickelt worden zu sein. Mit der Entstehung des Persischen Großreiches breitete sich diese Technik schnell nach Osten und Westen entlang der Handelswege aus. Auch die Entstehung späterer großer Reiche förderte die Weiterverbreitung der Kenntnis zur Errichtung der Karez Bewässerungssysteme.
Damit waren die wichtigsten Voraussetzungen für die Entwicklung der sogenannten Seidenstraße gegeben
An dieser Stelle müssen natürlich auch ein paar Worte zur Seide, der namensgebendem Handelsware auf der Seidenstraße gesagt werden.
Auf die Geschichte der Seide, die schon in der Jungsteinzeit, also vor mehr als 5000 Jahren, in China begann, kann hier nicht explizit eingegangen werden. Sehen Sie dazu bitte den eigenständigen Beitrag zur Seide.
Spätestens seit dem 2. Jahrhundert v. u. Z. gab es einen florierenden Seidenhandel - Rohseide, Garn und Stoffe - von China nach dem Mittelmeerraum.
Da aber der Handel entlang der Seidenstraße, von einem Ende zum anderen, immer nur in Etappen erfolgte, wobei die Waren mehrfach umgeschlagen und weiterverkauft wurden, hatten Produzenten und Konsumenten lange Zeit kaum konkreten Kenntnisse voneinander.
Das kommt besonders darin zum Ausdruck, daß man in Rom des 1. Jahrhunderts u. Z. zwar Seide kannte und exzessiv nutzte, aber immer noch nichts Konkretes über die Herstellung der chinesischen Seide wusste.
Es geistern entweder Missverständnisse oder völlig falsche Vorstellungen durch das breite Publikum, obwohl man wusste, daß sie aus China [Serica] kam, das man auch an der richtigen Stelle verortete, wie alte Karten aus dieser Zeit zeigen.
Allerdings gab es einige wenige Reisende, die die gesamte Strecke nach China und zurück bewältigten. Dazu gehörten vor allem christliche Missionare aus Byzanz. Diese berichteten spätestens zu Beginn des 6. Jahrhunderts über die Seidenraupenzucht und die Gewinnung der Rohseide, wie sie in China gehandhabt wurde.
In Byzanz hatte sich ab dem 3. Jahrhundert u.Z. eine prosperierende Seidenindustrie entwickelt, die allerdings von Rohseidelieferungen aus China abhängig war. Als die kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem persischen Sassanidenreich, zum Erlahmen des Handels auf der Seidenstraße führten und den Seidennachschub verhinderten, soll es zu einem modern anmutendem Wirtschaftskrimi gekommen sein.
Es heißt, Kaiser Justinian I. hätte zwei Missionare nach China geschickt, um die Seidenraupenzucht zu erlernen. Die beiden Missionare hätten die Technik der Seidenproduktion ausführlich studierten und anschließend in ihren ausgehöhlten Wanderstöcken Seidenraupeneier und Maulbeerbaumsamen in das Römische Reich geschmuggelt.
So soll die chinesische Seidenraupenzucht schließlich nach Europa gelangt sein.
Es ist eine nette „Räuberpistole“ die da erzählt wird, ist aber in vielen Punkten doch eher unwahrscheinlich.
Interessanterweise soll sie von dem römischen Staatsbediensteten Prokopios von Caesarea in seinen Memoiren ausgeplaudert worden sein.
Ein anderes Produkt, daß auf der Seidenstraße seinen Weg nach China fand waren Pferde. Besonders beliebt waren die „Himmlischen Pferde“ aus dem Ferghana Tal. Viele Funde von Pferdeskulpturen aus Gräbern der Hanzeit geben uns eine Vorstellung von diesen schönen und kräftigen Pferden. Eine dieser Skulpturen, ein galoppierendes Pferd auf einer Schwalbe wurde zum Symbol der chinesischen Tourismusindustrie.
Um diese Pferde ranken sich zahlreiche Legenden und manche kriegerische Auseinandersetzung. Die Kaiser der Hanzeit hatten eine Obsession für diese Pferde, nicht nur wegen ihrer angeblich überirdischen, „himmlischen“ Eigenschaften und Verbindungen, sondern auch, oder vor allem, weil sie größer, kräftiger und ausdauernder waren als die Pferde der Steppenvölker der Xiongnu, die immer wieder in China einfielen. Man hoffte mit den besseren Pferden eine schlagkräftigere Kavallerie ausrüsten und den Xiongnu Paroli bieten zu können, da allein die „Große Mauer“ die Xiongnu nicht von ihren Raubzügen abhielt.
- Wie eingangs erwähnt, fand auf der Seidenstraße nicht nur ein Austausch von Gütern und Technologietransfer statt, sondern es wurden auch geistige Kulturgüter transportiert.
Das bekannteste Beispiel ist wohl das Eindringen des Buddhismus in China.
Entlang der Seidenstraße entstanden, als sichtbarstes Zeichen des Buddhismus, zahlreiche in den Felsen gehauene Tempel, die mit ihren Skulpturen und noch mehr mit ihren Wandbildern uns heute ein lebendiges Bild dieser Zeit liefern, wie etwa die weltberühmten Grotten von Mogao, um nur ein Beispiel zu nennen.
Aber nicht nur der Buddhismus fand über die Seidenstraße seinen Weg nach China – auch der Zoroastrismus, der Manichäismus, der Nestorianismus [die christliche Lehre des Patriarchen von Konstantinopel, Nestorius], sowie der jüdische und der muslimische Glaube.
Es gäbe noch viel zu erzählen über das, was alles seinen Weg entlang der Seidenstraße nahm und wie sich die friedlichen Kontakte der Völker in gegenseitiger kultureller Befruchtung auswirkten.
Viel könnte man auch erzählen über bekannte Reisende auf der Seidenstraße. Hier sollen stellvertretend aber nur ein paar wenige Beispiele genannt sein
Faxian (geboren um 337, gestorben um 422) war ein chinesischer buddhistischer Mönch, der zwischen 399 und 412 während der Zeit der Östlichen Jin Dynastie nach Indien reiste, um den Buddhismus zu studieren. Der Hinweg seiner Reise ging entlang der Seidenstraße.
Xuanzang (geboren um 602 , gestorben 664) war ein chinesischer buddhistischer Mönch, der zwischen 629–645 während der Tangperiode nach Indien reiste. Der Hinweg als auch der Rückweg seiner Reise verlief entlang der Seidenstraße.
Beide Mönche lieferten neben buddhistischen Studien auch ausführliche Informationen über die Wanderwege und die Orte die sie besucht haben.
In einem in China sehr populären Roman „Die Reise nach Westen“ (chinesisch Xī Yóu Jì), der im 16. Jahrhundert während der Mingperiode geschrieben wurde, dienen die Erzählungen des Mönches Xuanzang als Hintergrund.
Wilhelm von Rubruk (geboren zwischen 1215 und 1220, gestorben um 1270) war ein christlicher Mönch, der im Auftrag des französischen Königs Ludwig IX. zwischen 1253 -1255 nach Karakorum zum mongolischen Khan Möngke reiste und zahlreiche Informationen zur Seidenstraße lieferte
Marco Polo (geboren um 1254, gestorben 1324) ist wohl der bekannteste Reisende auf der Seidenstraße, so er denn wirklich selbst 1273/74 nach China gereist ist und dort mit Kublai Khan zusammentraf und nicht nur Erzählungen anderer Reisender zusammengefasst hat.
Zum Abschluss soll noch eine Reihe von Abenteurern erwähnt werden, die sich Forschungsreisende nannten oft aber eher Kulturbarbaren waren:
August Albert von Le Coq (geboren 1860, gestorben 1930)
Marc Aurel Stein (geboren 1862, gestorben 1943)
Sven Anders Hedin (geboren 1865 gestorben 1952).
Es sei noch ein Wort zu den Bewohnern entlang der Seidenstraße im heutigen China erlaubt, die zahlreichen Völkerschaften angehören.
Zu nennen seien hier die Uiguren, in der Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang, die wahrscheinlich aus einer Vermischung turk-mongolischer mit iranischen Volksgruppen hervorgingen. Bevor sie sich dem Islam zuwandten, waren sie unter anderem Anhänger des Buddhismus. Außerdem leben im selben Gebiet neben vielen anderen kleinen Völkern auch noch Kasachen, Kirgisen, Mongolen und Tadschiken. Dazu kommen, besonders in der sich östlich anschließenden Provinz Gansu, Hui und Tibeter. Die meisten Hui sind aus islamisierten Han-Chinesen hervorgegangen und wären damit eher eine Glaubensgemeinschaft als eine Nationalität. Außerdem gibt es natürlich auch noch Han-Chinesen.
Entlang der Seidenstraße beeinflussten und vermischten sich nicht nur die verschiedenen Kulturen, sondern natürlich auch die Träger der Kulturen.
Es gibt diesbezüglich bis heute zahlreiche ungelöste Rätsel, so zeigen DNA Analysen von Mumien aus dem Tarimbecken daß sich hier Einflüsse aus Europa, Mesopotamien, dem Indus Tal und anderen Orten vermischen. Textilfunde könnten sogar eine Verbindung zur Hallstatt Kultur in Europa belegen.
Aber auch bei heute lebenden Bevölkerungsgruppen entlang der Seidenstraße in China zeigen die DNA Analysen europäische und mittelasiatische Einflüsse, was die bei einigen Menschen der Region vorkommende hellen Haare und blauen Augen erklärt.
Was es fuer Touristen auf der Seidenstrasse zu sehen und erleben gibt finden Sie hier
Es soll hier darauf hingewiesen werden, daß die Liste des Sehenswerten absolut unvollständig ist.
All das, was dort nicht erwäht wurde, fiel nicht der Ignoranz zum Opfer, sondern wurde nicht erwähnt, um den Rahmen nicht zu sprengen.
Das Beste ist Sie kommen selbst um all die Sehenswürdigkeiten entlang der „Seidenstraße“ im Westen Chinas zu besuchen, denn wie sagt ein altes chinesisches Sprichwort: „einmal gesehen ist besser als tausendmal gehört“.
PS
Neue Seidenstraße
Im Jahr 2013 sprach Xi Jinping, Chinas Präsident, beim Staatsbesuch in Kasachstan erstmals öffentlich von dem von China initiierten Projekt einer „Neuen Seidenstraße“ die sowohl Landwege durch Zentralasien bis nach Europa als auch die maritime Kooperation entlang von Seewegen enthalten soll. Inzwischen ist dieses Projekt weltweit unter dem Namen „One Belt, One Road“ zu einem Begriff geworden.
Mehr Informationen finden Sie hier
Das Projekt zielt aber nicht nur auf die Verbesserung der Verkehrsbedingungen, sondern auch auf die Entwicklung der IT Sektors und der Energieversorgung, um nicht nur den Handel zu stimulieren, sondern auch gemeinsame Finanzoperationen und eine politische Zusammenarbeit.
Auf der „OBOR“ Konferenz im Februar 2016 im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland zu Chinas Seidenstraßen-Initiative begrüßte Staatssekretär Markus Ederer diese Initiative und bemerkte, daß sie „mit der Nachbarschaftspolitik und der Zentralasien Politik der EU zusammenspiele“ und das „gemeinsame Ziel“ habe, Zentralasien und Europa einander näherzubringen, was sich mit den „Strategien und Bemühungen der EU in Bezug auf China“ decke.
Durch diese gemeinsamen Interessen würde „den Beziehungen zwischen der EU und China eine neue Dimension hinzugefügt“.
Irgend jemand hat einmal sinngemäß geschrieben, daß immer dann, wenn große stabile Reiche existierten, der Handel entlang der Seidenstraße florierte – das ist nur die halbe Wahrheit. Wenn man sich näher mit der Geschichte befasst, stellt man nämlich fest, daß große Reiche zwar förderlich waren, aber keine notwendige Bedingung.
Denn immer dann, wenn sich die Völker nicht bekriegten und sie friedlich miteinander umgingen, florierte der Handel und der Kulturaustausch zu beiderseitigem Vorteil.
(© china-entdecken.com Gert Wiemeier)
123