Angeblich reicht die Geschichte der "Peking Ente" - die damals aber noch nicht so hieß - bis in die Yuan - Dynastie zurück. Das erste Restaurant in Beijing, daß geröstete Ente verkaufte, soll in der Mitte des 16. Jahrhunderts eröffnet worden sein und erfreute sich bald großer Popularität. Heute gehört die "Peking Ente " oder "Beijing kaoya", wie sie auf chinesisch heißt, zu den berühmtesten Gerichten der chinesischen Küche.
Besonderer Wert wird neben dem zarten Fleisch vor allem auf die knusprige Haut gelegt. Dafür bedarf es einer speziellen Verar-beitung.
Eine etwa fünf Pfund schwere Mastente wird gerupft und ausgenommen, wobei darauf zu achten ist, daß die Haut so wenig wie möglich verletzt wird. Danach wird die Ente überbrüht und zwischen Haut und Fleisch wird Luft geblasen, um die Haut vom Fleisch zu lösen. Die für mehrere Stunden zum Trocknen aufgehängte Ente wird anschließend mit Honig eingerieben und muß nun noch einmal für mehrere Stunden trocknen, ehe sie in einem mit speziellem Holz befeuerten Ofen geröstet wird.
Durch diesen aufwändigen Prozeß entsteht die begehrte knusprige rote Haut der Pekingente.
Das von den Knochen gelöste Fleisch wird zusammen mit in Streifen geschnittenen Lauch-zwiebeln und einer würzigen Sauce in kleine dünne Blätter aus Tofu oder Teig eingewickelt und gegessen. Zum Abschluß wird eine Suppe aus den Knochen und dem Geflügelklein serviert.
[© china-entdecken.com Gert Wiemeier]