Am Vormittag fahren Sie mit dem Fahhrad zum Kaiserpalast.
Der Ming- und Qingzeitlichen Kaiserpalast, auch "Alter Palast" (Gugong) genannt und im Westen besser bekannt als "Verbotene Stadt", befindet sich im Zentrum Beijings, nördlich des Platzes des Tores des Himmlischen Friedens (Tian'anmen). Der Palast ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit Beijings und wurde 1987 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, weil er eine Glanzleistung der chinesischen Palastarchitektur ist und in eindrucksvoller Weise darstellt, wie die traditionelle chinesische Architektur Nordchinas in die Palastbaukunst einbezogen wurde.
Ihre Fahrradtour führt Sie weiter entlang der Außenmauer und des Wassergrabes der Kaiserstadt hin zum Dongcheng-Distrikt, östlich des Kaiserpalastes. Neben traditionellen Wohnvierteln (Hutongs) und typisch chinesischen Einkaufsstraßen liegt hier die Wangfujing Da Jie. Die berühmte von Norden nach Süden verlaufende Straße mit dem Namen "Wangfujing Dajie" im Stadtbezirk Dongcheng ist die Hauptstraße eines der fünf großen Geschäftsviertel in Beijing.
Eines der Projekte der Stadtregierung im Zuge der Modernisierung Beijings ist die Revitalisierung traditioneller Geschäftsstraßen. Die Umgestaltung der Wangfujing Dajie war dabei wohl das aufwändigste Projekt.
Die Straße ist heute eine hochmoderne Einkaufsmeile mit großen und exklusiven Kaufhäusern, aber auch kleinen Nebengassen, in denen Snacks (xiao chi) aus allen "Ecken" des Landes angeboten werden.
Die Bronzekulpturen, die heute vor dem Dong'an Kaufhaus stehen, zeigen Szenen aus dem alten Beijing und sind als Fotomotiv sowohl bei Touristen als auch Einheimischen sehr beliebt. Genauso wie die weiter nördlich zu findende, ebenfalls renovierte katholische Kirche, die im Jahr 1905 errichtet wurde.
Am Nachmittag führt Sie Ihre Radtour zum tibetisch-buddhistischen Lama-Tempel (Yong He Gong), einem der größten und schönsten Tempel in der Stadt. Die ehemalige Residenz des Prinzen Yong wurde unter Kaiser Qianlong in ein tibetisches Mönchskloster umgewandelt. Dieser Tempel stellt eine gelungene Mischung aus Han-Chinesischer, Mandjurischer, Mongolischer und Tibetischer Kultur und Architektur dar.
Neben vielem anderen, sind die interssante Ausstellung zur Geschichte der religiösen Beziehungen zwi-schen den Kaisern und dem Gelbmützenorden im Tibet sowie die aus einem 26 m langen Sandelholz-Baumstamm geschitzte Statue des Buddhas Maitreya sehenswert, die der 7. Dalai Lama dem Kaiser Qianlong schenkte. Die Statue steht in der Pagode des Unendlichen Glücks, die ganz ungewöhnlich durch Brücken im ersten Stock mit den Nachbargebäuden verbunden ist.