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„Kong-fu fighting“ oder buddhistische Mission – ein Widerspruch
„Kong-fu fighting“ oder buddhistische Mission – ein Widerspruch?Wenn vom Shaolin Kloster die Rede ist, haben die meisten Menschen wohl als erstes die Bilder von „Kong-fu fighting“ im Kopf - bekannt aus zahlreichen Fernsehserien und Filmen. Erst sehr viel später entsteht dann wohl auch die Verbindung zu asketischen und in abgeschiedener Stille meditierenden Mönchen. Und - es soll sogar Leute geben, die das Shaolin Kloster mit dem Chan-Buddhismus (in Europa bekannter in seiner japanischen Ausbildung als Zen-Buddhismus) in Beziehung setzen.
Diesen Umständen Rechnung tragend wurde am 01. September 2010 in Wien die „Shaolin Europe Association e.V. (SEA)“ durch Shi Yongxin, Abt des Shaolin Klosters in Songshan, Henan, China, gegründet.
Die Shaolin Europe Association e.V. versteht sich als Dachorganisation zur Förderung und Verbreitung authentischer Shaolin Kultur in Europa und hat ihren Hauptsitz in Berlin.
Das weltberühmte Shaolin Kloster in Songshan, das allgemein als der Ursprungsort des Chan-Buddhismus und als die Wiege des Shaolin Kung Fu angesehen wird, will auf diese Weise unter Ausnutzung der Popularität des Kung-fu auch die sittlich-moralischen und religiösen Werte des Klosters verbreiten.
Neben dem Shaolin Kloster in Songshan sind in der „Shaolin Europe Association e.V.“ (SEA)
Organisationen aus Deutschland, Österreich, Italien, Großbritanien, Niederlande, Frankreich, Dänemark und Griechenland vertreten. Nur diese in der SEA vereinigten Organisationen sind
vom Shaolin Muttertempel in Songshan autorisiert zur Weitergabe der Shaolin Kultur.
Eine dieser Organisationen ist der „Shaolin Tempel Deutschland“in Berlin, der im Jahr 2001 im Auftrag des Abtes Shi Yongxin als erster direkter Ableger des Songshan Shaolin Klosters außerhalb Chinas gegründet wurde. Obwohl sich andere Einrichtungen weltweit ebenfalls als „Shaolin Tempel“ bezeichnen, ist diese Einrichtung die einzige, die von einem voll ordinierten Mönch geleitet wird.
Zu den Zielen der SEA gehören die Verbreitung der Praxis, Kultur und Philosophie des im Shaolin Klosters praktizierten Chan- Buddhismus.
Die Shaolin Kampfkunst wird dabei als eine wichtige Methode betrachtet, weil mit ihrer Hilfe die geistigen Fähigkeiten „über den Weg des Körpers“ kultiviert werden sollen.
Die Shaolin Kampfkunst ist eine Verteidigungskunst und nicht dazu gedacht eine unüberwindliche Angriffsmethode zu sein. Es wird davon ausgegangen, daß auf diese Weise der Frieden in der Welt und die Gesundheit der Menschheit gefördert werden.
Neben chan-buddhistischer Denk- und Lebensweise, traditioneller chinesischer Medizin und Kalligraphie sind es also vor allem die Kampfkünste Shaolin Kung Fu, Taijiquan, sowie Qigong, die vermittelt werden.
Der Schwerpunkt des ersten Shaolin Kulturfestivals in Europa vom 7. – 11. September 2012 in Berlin und vom 11. – 14. September 2012 in Wien, war deshalb auch der Shaolin Kung Fu Wettkampf am 8. September in Berlin.
An den Wettkämpfen, die in zahlreichen Disziplin einen ganzen Tag lang dauerten, nahmen über 350 Teilnehmer aus fünfzehn Nationen teil.
Für die besten Leistungen wurden zahlreiche Medaillen vergeben.
Das Shaolin Kulturfestival wurde von allen Beteiligten als voller Erfolg angesehen.
Das zweite Festival in Europa wird 2014 in London begangen.
Wer mehr über das Shaolinkloster in China und die komplexe Kultur des Chan-Buddhismus und die Kampfkünste wissen möchte oder gar das Kloster in China besuchen will, kann sich an www.china-entdecken.com wenden. Dort steht man gern mit Rat und Tat zur Verfügung.
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