Der Löwenwald-Garten wurde im Jahre 1336 auf dem Platz einer Tempelanlage von einem buddhistischen Abt zu Ehren seines Meisters errichtet. Mönche nutzten diesen Ort damals zur Meditation. Im Garten finden sich eine Vielzahl von Karstfelsen und Steinen, die der Anmutung von Löwen ähneln. Deshalb hat er auch den Namen „Löwenwald“ erhalten.
Während der Garten zur damaligen Zeit lediglich aus einem Teich mit einigen wenigen Hügeln bestand, präsentieren sich seit 1926 nach seinem Ausbau zahlreiche Pagoden, Seen und künstliche Hügel an den Teichen, sowohl im Zentrum als auch im südwestlichen Teil des Gartens.
Eine besondere Attraktion für die Besucher sind die Taihu-Felsen im Löwenwald, die in äußerst bizarren Formen erscheinen. Über Jahrzehnte hinweg wurden sie vom Wasser des Taihu-Sees ausgespült und erscheinen dem Betrachter wie ein interessantes, gar verwirrendes Labyrinth. Sie werden daher auch heute noch gerne zum Gartenbau verwendet.
Die bedeutendsten Gebäude im Löwenwald sind die anmutende Halle Yanyutang, das Gemach Woyunshi und der romantische Pavillon Xianmeige.
(©China-entdecken.com, Sabine Quast + Markus Bo)