Klima-Wetter in Shanghai

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.

Shanghai, auf etwa 31 Grad nördlicher Breite und 121 Grad östlicher Länge gelegen, hat in der „effektiven“ Klima-klassifikation nach KÖPPEN ein feuchtes subtropisches Klima [Cfa] mit feuchten, warmen Sommern und relativ kühlen Wintern. Die Niederschläge in Shanghai fallen ganzjährig, vor allem aber im Sommer.
Dies entspricht auch der Klima-zone „subtropisches Ostseiten-Klima“ der „genetischen“ Klima-klassifikation nach NEEF.

Die kalten Winter in Shanghai werden verursacht durch das sibirische Kältehoch und die von Norden kommenden Winde.
Die feuchten Sommer sind eine Folge des Südost-Monsun, der wiederum eine Folge der Hitzetiefs über der Sahara, dem Südteil der arbischen Halbinsel, Nordindien, dem tibetischen Hochland und Zentralchina ist und der damit verbundenen Verlagerung der Innertropischen Konvergenzzone nach Norden. Ebenso tragen die häufigen Taifune zu der hohen Feuchtigkeit im Sommer bei.

Die Jahreszeiten - Frühling, Sommer, Herbst und Winter - in Shanghai sind deutlich ausgeprägt, wobei allerdings Frühling und Herbst relativ kurz sind. Die Monate April / Mai sowie Oktober / November markieren in der Regel die Übergänge zwischen Winter und Sommer.

Der Winter in Shanghai dauert etwa von Dezember bis März. Der kälteste Monat ist der Januar mit durchschnittlich 7,7 Grad am Tag und um die Null Grad in der Nacht. Die kältesten Tage treten dabei Ende Januar bis Anfang Februar auf – oft in der Zeit des Chinesischen Neujahrsfestes.
Obwohl der Winter die niederschlagärmste Zeit in Shanghai ist, sind die Niederschläge doch nicht unbedeutend. Mit 35 - 80 und mehr mm sind sie z.B das 10 fache der Niederschläge in Beijing in dieser Zeit.
Gelegentlich gibt es auch Fröste und ein oder zwei Tage mit Schneefällen.

Der Frühling dauert in Shanghai etwa von April bis Mai. Es ist angenehm warm und noch nicht zu heiß und schwül.

Der Sommer in Shanghai dauert etwa von Juni bis September. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen im Juli und August betragen 31 Grad Celsius. Tageswerte von 40 Grad Celsius können aber durchaus erreicht werden.
Dabei ist der Sommer die regenreichste Zeit in Shanghai. In dieser Zeit fällt etwa die Hälfte [durchsscnittlich 540 mm] der jährlichen Regenmenge von durchschnittlich 1112 mm.

Im Vergleich dazu: die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge in Berlin-Dahlem beträgt 578 mm.
Zum Ende des Sommers bis Anfang Herbst wird Shanghai häufig von Taifunen heimgesucht, die ebenfalls starke Niederschläge mit sich bringen.

Obwohl der Sommer in Shanghai damit feucht warm ist, ist er doch die Zeit mit den meisten Touristen.

Der Herbst dauert in Shanghai etwa von Oktober bis November. Die Niederschlagstätigkeit geht in dieser Zeit deutlich zurück.
Ende November kündigt sich dann wieder der Winter an.

Luftfeuchtigkeit in Shanghai
Die Luftfeuchtigkeit in Shanghai ist das ganze Jahr über sehr hoch.
Sie ist tagsüber in der Regel aber deutlich niedriger als in der Nacht und am frühen Morgen.
Das ist zu berücksichtigen, wenn man über das Klima und Wetter in Shanghai spricht.
Die Temperatur allein sagt noch nichts darüber aus, wie „warm“ oder „kalt“ das Wetter empfunden wird, denn dafür spielt auch die Luftfeuchtigkeit eine Rolle.
So wird heiße aber trockene Luft als nicht so „bedrückend“ wahrgenommen wie warme und feuchte Luft.
Das gleiche gilt natürlich auch für kalte und trockene Luft, die ebenfalls als nichtso unangenehm empfunden wird wie kühle und feuchte Luft, was man ja vom heimatlichen Novemberwetter her kennt.
Obwohl der Winter in Shanghai nicht so kalt ist wie z.B. in Beijing [Peking] kann er auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit trotzdem noch als sehr „kalt“ empfunden werden.

Da alle Hotels heute über moderne Klima-anlagen verfügen, kann man jetzt in Shanghaizu jeder Jahreszeit angenehm übernachten.

Sonnenscheindauer und UV Index
Wenn man über das Klima und Wetter in Shanghai spricht, muß man auch die Sonnenscheindaueer und den UV Index berücksichtigen
Die Sonne scheint in Shanghai besonders lang im Juli und August. In dieser Zeit beträgt die durchschnittliche Sonnenscheindauer fast acht Stunden, während in den anderen Monaten mit nur etwa fünf Stunden am Tag zu rechnen ist.

Der UV Index ist das Ergebnis einer international standartisierten Messung / Berechnung der Stärke der sonnenbrandwirksamen UV Strahlung der Sonne. Er variiert mit der Bewölkung, mit dem Sonnenstand (also mit der geographischen Breite, der Tages- und der Jahreszeit), mit der Dicke der Ozonschicht, sowie mit der Höhe.

Leichte Bewölkung verringert den UV Index kaum. Bei bestimmten Bewölkungssituationen kann er sich durch Streustrahlung sogar gegenüber dem UV Index bei klarem Himmel erhöhen.
Durch die Reflexion auf Schnee-, Wasser- und hellen Sandflächen ist die Strahlenbelastung ebenfalls oft höher als der UV Index angibt.
Je höher der UV Index, desto besser sollte man sich schützen.