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Keine Auswirkungen der Katastrophe in den Kernkraftwerken an der Ostküste Japans auf China

Besorgte Kunden fragen immer wieder bei uns an, welche Auswirkungen die Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima auf China hat und ob Sie sicher in China reisen können.

Die Antwort ist:
bislang gibt es in China keine Auswirkungen der Katastrophe in den Kernkraftwerken an der Ostküste Japans in Hinblick auf die Strahlenbelastung.
Sie sind in China also sicher !


Das liegt daran, daß die Großwetterlage in China zur Zeit vom Wintermonsun geprägt ist.

Das heißt, die vom Kältehoch in Sibirien ausgehenden Winde wehen aus nordwestlicher und nördlicher Richtung.
Erst mit Beginn des Sommers dreht die Hauptwindrichtung und die Winde wehen von Südwesten Süden und Südosten.
In diese Zeit gelangt auch Luft aus Japan nach China, vor allem in den Nordosten Chinas und die angrenzenden Regionen Rußlands.

Bis dahin werden aber die beschädigten Reaktoren in Japan soweit abgedichtet sein, daß keine radioaktiven Partikel mehr in die Atmosphäre gelangen und auf direktem Weg bis nach China kommen können.

Die selbe Großwetterlage gilt auch im Moment für Japan und sorgt dafür, daß der größte Teil der radiaoaktiven Wolke aufs Meer nach Osten abzieht.
Das steht nicht im Widerspruch zu lokalen Winden an Japans Ostküste, die zeitweilig in entgegengesetzter Richtung wehen und radioaktive Partikel ins Landesinnere tragen wie es zur Zeit immer wieder geschieht.

Die in die Atmosphäre gelangten Partikel werden mit den Winden nach Osten in Richtung Nordamerika und weiter bis nach Europa getragen. Dabei verringert sich die Konzentration der radioaktiven Partikel bis hin zu einer ungefährlichen Konzentration, wenn die Emmission der Partikel nicht zu lange anhält.

Das dies zur Zeit der Fall ist, zeigen die Aufzeichningen der weltweit 60 Meßstationen zur Überwachung des Kernwaffenteststopp-Abkommens.

Eine gute Darstellung der Strömungen und der „Verdünnung“ gibt es unter:
http://www.zamg.ac.at/pict/aktuell/20110321_fuku_Xenon-Simulation.gif zu sehen

Das Bild zeigt eine Momentaufnahme der Strömung anhand der Ausbreitung des Edelgases

Xe-133
Quelle: http://www.zamg.ac.at/pict/aktuell/20110321_fuku_Xenon-Simulation.gif

Auch wir verfolgen aufmerksam die Entwicklung der Ereignisse in Japan und werden unsere Kunden bei Gefahren darauf aufmerksam machen.

Markus Bo

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